FILMZ - Ab morgen wieder das Festival des deutschen Kinos in Mainz
Am Dienstag, den 24.11., wird im Mainzer Residenz-Kino FILMZ - Das Festival des deutschen Kinos eröffnet. Zum neunten Mal mittlerweile, und um einen Tag verlängert, zeigt FILMZ deutschsprachige Filme, die zuvor keinen Kinostart hatten.
Bis zum Sonntag, den 29.11., laufen in Mainz zwölf Langfilme im Wettbewerb um das "Mainzer Rad" - und vieles mehr: Mario Adorf, dem laut ZDF beliebtesten deutschen Schauspieler, ist die Rückblende-Reihe mit sieben Filmen (inklusive "Momo" im Schulkino-Segment) gewidmet; die Dokumentarfilmreihe steht unter dem Motto „Suchen, Finden, Sein – Identität 8x anders“; vor allem die mittellangen Filme haben einen größeren Raum beim FILMZ-Festival erhalten, Filme zwischen 20 und 45 Minuten, die von ihrer unkonventionellen Länge her nirgendwo reinpassen - außer auf ein Filmfestival natürlich; und natürlich wird das regionale Filmschaffen präsentiert mit der Rhein-Main-Rolle und den Lokalen Langen. Dazu kommen die mittlerweile traditionellen Programmpunkte des Rahmenprogramms: Drehbuchlesung, Drehbuch-Pitching, Kurzfilm-Poetryslam und der allabendliche FILMZirkel, bei dem das Festival-Publikum auf die Festivalmacher, vor allem aber auf die diversen Filmemacher treffen können, die ihre Werke vorstellen. Und so weiter und so fort: Für sechs Tage wird Mainz ganz im Zeichen des Films (des FILMZ) stehen.
Eröffnungsfilm ist "13 Semester" von Frieder Wittich, der erst Ende Oktober seine Deutschlandpremiere bei den Hofer Filmtagen erlebt hat - ein ganz frischer Film also, der im Januar in die Kinos kommt. Eine Art deutsche College-Komödie: Ein Film, der das beste der diversen US-Unispaß-Filme ins Deutsche übersetzt, aufs Hiesige transponiert. Moritz, Momo genannt, kommt aus dem Osten der Republik nach Darmstadt, um Wirtschaftsmathematik zu studieren, aber dem Stress des Studiums mag er sich nicht so recht hingeben. Viel lieber himmelt er Kerstin an, ohne dass es ihm was brächte, und hängt mit Mitbewohner Bernd rum. Während die Studiumsstreber an ihm vorbeiziehen, während andere so richtig ihr Leben leben, fühlt Momo aber sich mehr und mehr abgehängt, aber andererseits: was ist das eigentlich, das Leben?
Der Film lebt von seinen Charakteren, gerade auch denen in Nebenrollen, und von der temporeich-dynamischen Erzählung: 13 Kapitel zu 13 Semestern. Eine locker-leichte Komödie über das Studieren in Zeiten von Bachelor und Leistungszwang: ein wunderbarer Eröffnungsfilm für FILMZ.
Regisseur Frieder Wittich wird mit seinem Produzenten Jacob Claussen und seinen Hauptdarstellern Max Riemelt und Claudia Eisinger in Mainz anwesend sein.
Alle Infos zum Festival und zum Programm unter www.filmz-mainz.de!
Harald Mühlbeyer