Hofer Filmtage 2011 - Das Gute zum Schluss

Natürlich will ich nicht den Eindruck erwecken, die Filme in Hof seien irgendwie so lala, bestenfalls. Nein: Ein Filmfestival, das im ganzen Ort Resonanz findet, kann natürlich nicht schlecht sein. Auf dem Fußweg von einem zum anderen Kinogebäude kommt man an einem Laden vorbei, der letztes Jahr noch...

Hofer Filmtage 2011 - Unterirdisch

Der Keller: Das ist zunächst mal der Vorratsraum des Hauses. Das ist der Raum, aus dem sich der Alltag oben speist - ein inoffizieller Raum, ein heimlicher Raum, den Gästen verwehrt - sie sollen nicht wissen, ob der Wein, der kredenzt wird, tatsächlich der beste im Haus ist, oder ob die Erbsen-mit-Möhrchen-Dose...

Hofer Filmtage 2011 - Viva la Revolución!

Zugegebenermaßen habe ich meinen letzten Blogeintrag über "Bastard" nach dem Tippen und vor dem Hochladen nicht nochmal durchgelesen, dies aber jetzt nachgeholt und einen furchtbar gönnerhaften Satz, für den ich mich jetzt noch schäme, wieder rausgeschnitten. Meine Prognose aus der Filmtage-Vorankündigung...

Hofer Filmtage 2011 - Zur Eröffnung Psychospiele

Carsten Ungers Debütfilm "Bastard", der die diesjährigen Hofer Filmtage eröffnete, sieht super aus: Cinemascope, 35 Millimeter, ausgeklügeltes Setdesign mit kaltem Ambiente und sterilen Innenräume, aus denen Psychostörungen wachsen, und stimmungsvoll-symbolische Nacht- und Regenszenen, dazu eine kluge,...

Hofer Filmtage 2011 - Morgen geht's los!

114 Filme insgesamt – plus vier Sondervorstellungen – laufen dieses Jahr in Hof, die zuvor nicht öffentlich gezeigt wurden. Vom 25. bis 20. Oktober wird die Kleinstadt, die fast schon Tschechien ist, wo Döner und Bratwurst herrlich billig sind, ganz im Zeichen des Films stehen. Insbesondere des deutschen...

RACHIDA (2002)

C/O Berlin, International Forum for Visual Dialogues präsentierte begleitend zur Fotoausstellung „unheimlich vertraut. Bilder vom Terror“ und in Kooperation mit dem Babylon Kino eine Filmreihe zum Thema Terror und Terrorismus. Konzipiert hat diese die Filmjournalistin und Kunsthistorikerin Sonja M....

DVD: "Deep End" - Liebeswahn im Swinging London

Ein junger Mann, eine junge Frau und die Wirrungen der Liebe: In seiner ersten Arbeitswoche als Wärter in der öffentlichen Badeanstalt muss sich der 17jährige Mike gleich von einer blondierten Wuchtbrumme sexuell bedrängen lassen, gespielt von der früheren Sexbombe Diana Dors. Mikes Kollegin: Das ist...

26. Mannheimer Filmsymposium: Wo steckt der Regisseur in seinem Film?

Was ist der Regisseur? Befragt wird nicht seine Tätigkeit, sondern seine Funktion an sich, seine Stellung im Rahmen des Films als Kunstwerk – sein Status als Gegenüber des Zuschauers, als virtueller, erzählender Ansprechpartner beim Betrachten eines Films. Wie drückt sich der Regisseur in seinem Film...

FILMZ des Monats: "Nosferatu - Phantom der Nacht"

Werner Herzog und Klaus Kinski - diesmal nicht im Herz der Finsternis des Dschungels, sondern mitten im Herz des Bösen. Kinski als Nosferatu - eine grandiose Rolle, zumal Herzog in seiner Hommage an Murnaus Symphonie des Grauens von 1922 weiter geht als das Vorbild - das an sich schon weit besser war...

Das wilde Off/short-Festival: Einfach kommen, einfach screenen

Der Spätsommer drehte über Europa noch einmal alle Regler von Wärme und Farbigkeit ungeahnt weit auf. Nur weit im Westen Frankreichs, an der Manschette des Ärmelkanals, sind die Farben pastos. Flache grüne Schafswiesen, Meer und Kieselstrand gehen hier eine ungeahnte Verbindung von atlantischer Kargheit...