Western weltweit - Globale Auswirkungen des uramerikanischen Genres
Unter www.western-global.de präsentiert sich das Projekt "Western global - Interkulturelle Transformationen des amerikanischen Genres par excellence", das nach Spuren des Western-Genres in den Kinematographien verschiedener Länder sucht, jenseits der sattsam bekannten Intalo- und Teutonowestern. Leiter dieser Western-Studien ist der Screenshot-Mitbegründer und langjährige Redakteur Thomas Klein.
Mexiko, Australien, Brasilien und Japan bilden die Länderschwerpunkte, denn dort haben sich - laut Projektbeschreibung - in Mexiko mit dem Charro-, in Brasilien mit dem Cangaceiro-, in Australien mit dem Bushranger- und in Japan mit dem Samurai-Film nationalspezifische Genres herausgebildet, die unter Bezugnahme auf den Western zu einer mythisch fundierten nationalen Identitätsbildung beigetragen haben. "Methodisch wird an den semantisch-syntaktischen Ansatz der Genreanalyse sowie an Ansätze der postkolonialen Theorie angeknüpft. Damit werden die Voraussetzungen geschaffen, Transformationen des Western in den jeweiligen komplexen nationalkinematographischen sowie kulturellen und historischen Kontexten zu untersuchen. Das Projekt versteht sich als Pionierstudie zu einem in dieser Form bislang nicht erforschten Phänomen der interkulturellen Praxis."
Die Webseite des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projektes befindet sich noch im Aufbau, wird aber in den nächsten Wochen und Monaten beständig erweitert; alsbald werden Filmdatenbank, Analysen, Zwischenberichte aus der Forschung, Filmstills und -ausschnitte veröffentlicht.