46. Hofer Filmtage - vom 23. bis 28. Oktober

Ab morgen wird für ein paar Tage wieder Hof im Mittelpunkt des Filminteresses der Nation liegen. Die Hofer Filmtage, in ihrer 46. Ausgabe, finden wieder statt, in zwei Kinos inklusive Wüstelbude. Das deutsche Provinzeck, bei Tschechien gleich links, rückt in den Mittel- und Blickpunkt, denn Hof: Das ist ein Schwerpunkt in der deutschen Festivallandschaft.

Hier findet die Herbstschau des deutschen Kinos statt, traditionell steht der Nachwuchs an deutschen (und deutschsprachigen) Produktionen im Mittelpunkt des Programms. Das geht von Fernsehfilmen über Kinodebüts bis in die bizarren Welten eines Peter Kern, hier kann man die neuen Werke bewährter Filmemacher ebenso finden, wie man Neulinge entdecken kann.

Dazu kommen ausgewählte internationale Werke - alle in deutscher Erstaufführung. Die ganz großen Namen fehlen in diesem Jahr - Darren Aronofsky, Wes Anderson, Mike Leigh etwa waren in den letzten Jahren mit ihren jeweils neuesten Filmen vertreten. In diesem Jahr immerhin beispielsweise Olivier Assayas, ein Hof-Veteran, mit "Après Mai - Something in the Air", Abbas Kiarostami mit seinem Ausflug nach Japan in "Like Someone in Love", oder Susanne Bier mit "Love is All You Need" - immer wieder kommen hier die Nachfolgefilme eines Oscarerfolgs. Sehr gespannt bin ich etwa auch auf Stefan Ruzowitzkys "Cold Blood", der nach den "Fälschern" ein Action-Roadmovie im Schnee und in Amerika inszenieren durfte (das hoffentlich mitreißender sein wird als von und zu Donnersmarcks "Tourist").

Redakteur Mühlbeyer jedenfalls wird wieder in Hof sein, wird von Kino zu Kino rennen, Döner oder Bratwurst in der Hand; und er wird wieder exklusiv für Screenshot das Beste vom Guten trennen, hart mit dem Miesen ins Gericht gehen und das Gefällige in den Himmel loben, kleine Appercus verfassen oder große Abhandlungen; wie's ihm halt grad in die Finger kommt. Bleiben Sie also dran!

(müh)