Grindhouse-Nachlese Oktober 2023 - Wilde Frauen, lebende Tote im Leichenhaus, eine Mannheimerin als Lady Streetfighter

Grindhouse Jubiläums-Triple-Feature, 28. Oktober 2023, Cinema Quadrat Mannheim

 „Wild Women“ / „La isla de las vírgenes ardientes“, Spanien 1977, R: Miguel Iglesias aka M. I. Bonns

 „Das Leichenhaus der lebenden Toten“ / „Invasion der Zombies“ / „No profanar el sueño de los muertes“ / „The Living Dead at Manchester Morgue“, Spanien/Italien 1974, R: Jorge Grau

 „Woman in Anger“ / „Lady Street Fighter“, USA 1980, R: James Bryan

 

Was gibt es schöneres als halbnackte Frauen, die miteinander kämpfen? Eigentlich nur halbnackte Frauen, die miteinander rummachen! Deshalb macht Miguel Iglesias in „Wild Women“ alles richtig: Dina, Kathy und Sei wohnen auf einer Insel, und am Anfang jagen zwei von ihnen die dritte. Bekleidet sind sie in selbstgemachten knappen Bikinis, und wenn sie kämpfen, dann mit selbstgemachtem Kungfu. Und ab und an sind sie nur in ihren knappen Höschen zu sehen, oben ohne! Ein alter Mann beobachtet sie durchs Fernglas, und dann schreitet er ein, weil der Anfangskampf nur ein Manöver war: Sie alle müssen fit bleiben, falls der Feind kommt.

Erst in irgendeinem der folgenden Dialog wird klar, dass der alte Mann, der sie so freundlich-bestimmt führt, ein Japaner sein soll: José Riesgo spielt Yamata, und wir erkennen, dass dieser Film auf einer wahren Begebenheit beruht. Weil: angelehnt an die Story vom japanischen Offizier auf der einsamen Insel, der nicht mitbekommt, dass der Krieg aus ist; erweitert durch seine drei treuen Frauen, Jungfrauen gar, die er vor ca. 20 Jahren aufgenommen hat. Da waren sie drei schiffbrüchige Kinder, jetzt sind sie seine Armee.

Waschechter Japaner
Harter Schnitt in eine Hafenkneipe, wo ein Pokerspiel aus dem Ruder gerät. Und eine Prügelei sich entspinnt. Und was für eine Prügelei! Käpt’n Paul gegen den alten Walter, der eine zeiht den anderen des Betrugs, und es geht los: Der eine haut den anderen. Der fällt um. Dann steht er auf und haut den ersten. Der fällt um. Dann steht der wieder auf und haut den anderen. Der fällt wieder um und steht wieder auf, und da geht der Tisch kaputt, und der Wirt ist verzweifelt, und der eine sagt, er gibt auf, und als er dann wieder aufgestanden ist, dann haut er wieder den anderen, und der wiederum sagt, er gibt auf, und als er aber wieder steht, da haut er wieder den einen. Und so weiter. Das ist eine Neuerfindung des „tit for tat“ von Dick und Doof, die ja auch immer warten, wie der andere reagiert (sprich: ihnen was antut), nachdem sie ihm irgendwas angetan haben. Prügel Pause Prügel, bis die Polizei kommt. Dann hauen alle ab, und die zwei Prügelnden müssen sich solidarisieren, um rauszukommen. Dabei geraten sie im Keller in ein Schlafzimmer mit einem nackigen Mann und einer nackigen Frau, die auf ihm liegt. Die ist dick, und weil fat shaming damals sehr lustig war, rät Paul, als er mit Walter zum Fenster rausklettert, zu einem Stellungswechsel. „Hab‘ ich probiert, hat nichts geholfen“, so die Antwort aus dem Bett – und das ist nur einer der vielen Höhepunkte der Synchronfassung, die wieder eine Menge Sprüche auf verschlossene Lippen gelegt hat. „Bleib unterm Tisch, du Träne!“ – das hatten wir schon vorher bei der Prügelei gehört.

Kurz gesagt: Walter weiß aus alten Kriegstagen, als er Bomberpilot war, den Ort, wo ein japanisches Schiff mit 400 Millionen Dollar untergegangen ist – just bei der Insel mit Yamato und seinen wilden Frauen. Paul hat das Schiff für diese Abenteuerexpedition, sie machen sich auf, aber ein Großteil der Crew hat aus Geldgier eine Meuterei vor. Einer der Matrosen, der immer Mundharmonika spielt, wird (fast) ermordet und rettet sich auf die Insel. Ein anderer kifft immer und hat Halluzinationen von tanzenden, halbnackten Frauen. Ein Blonder namens Mascareñas lacht immer dreckig. Es gibt also eine Menge Dynamik unter den Filmfiguren, zumal die Frauen sich des verletzten Mundharmonikamannes annehmen und Yamata Paul und Walter als Kriegsgefangene hält, weil sie die Insel durchsuchen. Während die Bösewichter, schwer bewaffnet, Sei fangen und kräftig vergewaltigen. Als Kontrast dazu dient das Anbandeln von Paul an Dina, die er davon überzeugt, kein Feind zu sein, indem er sie das Küssen lehrt. Und auch noch mehr: Als sie ihm die Hose öffnet, hui, da ist sie überrascht und lacht und holt ihre Gefährtinnen, und alle lachen und freuen sich über das, was sie da sehen, und es ist – eine Unterhose mit Stars & Stripes-Flagge. Wieder ein Witz!

Es gibt Fallen im Dschungel und Kämpfe und Verfolgungen, und damit’s für die Herren der Schöpfung im Kinosaal nicht öde wird, baden die feurigen Jungfrauen – so der direkt übersetzte Originaltitel – halbnackt, und Kathy und Sei machen miteinander rum, die eine umspielt die Brüste der anderen, rutscht dann tiefer, es wird romantisch, weil Regisseur Iglesias immer wieder auf glitzernd-wogendes Wasser überblendet.

Der Film wurde von 35mm-Material gezeigt, weil er super selten ist – in D bisher nicht digital erschienen, dabei muss er doch auf jeden Fall auf deutsch gezeigt werden, wegen der Synchro!

 

Nach der lustigen Abenteuer-Erotik führt Jorge Grau in tatsächlich unheimliche Gefilde. Klar ist „Das Leichenhaus der lebenden Toten“ nicht weit von Romeros „Night of the Living Dead“ entfernt, aber doch ganz eigenständig. George hat einen Antiquitätenhandel und reist übers Wochenende nach Norden, Windermere ist das Ziel. An einer Tankstelle zertrümmert Edna sein Motorrad, und er, schnoddrig wie er ist, lässt sich von ihr nicht nur mitnehmen, sondern übernimmt den Fahrersitz. Frau am Steuer, hat man ja gesehn, was rauskommt! Und überhaupt: Er muss nach Windermere. Sie muss nach Southgate. Er fährt sie hin (mit ihrem Auto!), und dann verirren sie sich. Er fragt, sie wartet am Auto. Und hier haben wir also das odd couple der Screwball-Comedy in einem gar nicht komischen Kontext, sondern reingesetzt erstens ins chauvinistische System, das George, der Mann, verkörpert, und andererseits in die Horrorfilm-Standardsituation der im Niemandsland Geparkten.

George will beim Bauernhaus um Rat fragen. Dort ist das Landwirtschaftsministerium grad mitten im Experiment: Radioaktivität gegen Schädlinge, und wenn man die Neutronendiffusion einschaltet, dann hat’s noch durchschlagendere Wirkung. George entpuppt sich als Öko-Späthippie, der Natur Natur sein lassen will, während unten am Bach Edna von einem nassen, wilden, bösen Mann angegriffen wird. Ein Zombie.

Offenbar Guthrie, der Verrückte, ein Landstreicher – der aber vor einer Woche im Bach ertrunken ist. Keiner glaubt ihr. Auch nicht George.

Schnitt ins Haus von Ednas Schwester. Die lebt mit Martin zusammen, der sie rumkommandiert, der sie einsperrt – mit gutem Recht. Weil sie unheilbar heroinsüchtig ist. Sie ist völlig durch. Und wird von Guthrie angegriffen. Während Martin schöne Naturfotos schießt in der Abenddämmerung. Sie flieht zu ihm, der Zombie hinterher, er ermordet mit brutaler Gewalt Martin, der Fotoapparat blitzt unaufhörlich, es ist eine Szene von vager Eleganz, in der sich Brutalität und Schrecken inmitten der schönen Natur entfalten.

Der Inspektor tritt auf, und er ist ein harter Hund. Er weiß natürlich sofort, was los ist, und hier zeigt sich, wie klug und gekonnt Jorge Grau seinen Film komponiert hat. Weil alles, was bisher geschehen ist, auf menschliche Täter hindeuten, aus Sicht der Polizei zumindest. Die Heroinsüchtige, die ihren Mann umbringt, ihre Schwester und ihr Komplize, die ihr nicht nur helfen, sondern im weiteren Verlauf mordsüchtig die Gegend unsicher machen. Haben sie nicht den Film aus Martins Fotoapparat verschwinden lassen? Auf dem sieht man eine völlig aufgelöste Frau, die aussieht, als hätte sie gerade ihren Mann gekillt – dass sie vor einem Zombie fließt, ist eine Interpretation, die polizeilicherseits nicht vorgesehen ist.

George glaubt nicht an Guthries Wiederauferstehung. Im Krankenhaus aber wird er Zeuge von der Aggression frischgeborener Babies, der die Hebammen wie der Arzt ratlos gegenüberstehen – eine der Schwestern flieht mit blutendem, vielleicht gar herausgerissenem Auge aus der Säuglingsstation!

Langsam klärt sich das Bild für George und Edna, die sich aus der Not heraus näherkommen – aber glücklicherweise nicht bis hin zu einer Liebesgeschichte! Das wäre völlig abgeschmackt, und Grau vermeidet das Abgeschmackte bravourös. Auf dem Friedhof kommt’s zum Gemetzel: Zombie Guthrie geht überlegt und planvoll vor, erweckt die frisch Verstorbenen unten in der Gruft, hat den Verwalter schon umgebracht, und in einem perversen Taufritual benetzt er die Augen der Leichen mit dessen frischem Blut. Zu viert gehen sie auf George und Edna los, und auf den Polizisten, der sie beschattet – er wird Zeuge des Übernatürlichen, Unglaublichen, das der Polizei nicht in den Sinn kommt, aber er wird nichts mehr erzählen können.

Der Inspektor sieht klar: Ihr ungewaschenen, stinkenden Langhaarigen, angezogen wie Schwule, Drogen, Sex, Satanismus, Hass auf die Polizei! Es geht in diesem spanischen Film, der in England spielt, um die Unterdrückung durch die waltenden Mächte, um die Borniertheit der Staatsgewalt, um den Konflikt zwischen den Generationen, zwischen den Reaktionären und den Freiheitsliebenden. Und es geht um den Anspruch an absolute Staatsgläubigkeit, nicht nur gegenüber der Polizei, die die Wahrheit für sich gepachtet zu haben glaubt, sondern auch gegenüber der Regierung, die mit ihrem radioaktiven Experiment den Segen einer fruchtbaren Landwirtschaft verspricht: Die Schädlinge werden in ihrem zentralen Nervensystem gestört, fallen übereinander her – natürlich, das hat man getestet, geht das nur bei niedrigen Lebensformen. Dummerweise betrifft es auch Säuglinge. Oder frisch Verstorbene…

Diese untergründige Kritik an Staatsmacht und Staatsgewalt spielt in England, zwischen dem Verbot von „A Clockwork Orange“ und der Kampagne gegen „Monty Python’s Life of Brian“, als die konservativen Moralwächter einen krassen Kampf gegen alles Neue führten – und stammt aus einem noch immer faschistischen Spanien, in dem Franco noch immer herrscht.

Und Grau weiß nicht nur diese Thema souverän durchzuführen – so, dass es nicht im mindesten die Horrorhandlung stört –, sondern bringt auch meisterhaft kleine Details in seine Inszenierung, die diesen Zombiefilm weit über den Durchschnitt heben: Am Anfang sehen wir eine Frau an der Straßenecke, die plötzlich ihren Mantel auszieht und nackt über die Straße läuft, aus Protest: „Freiheit für die Frauen!“; und als wir das erste Mal das Krankenhaus sehen, laufen George und Edna vorne rein – und in einem mit aufreizend unheimlicher Langsamkeit durchgeführten Kameraschwenk sehen wir dann den Hinterausgang, aus dem die Toten rausgetragen werden für die wöchentliche Fuhre ins Leichenschauhaus.

 

Der dritte Film des Abends ist grindhousemäßig rumpelig. „Lady Streetfighter“ heißt dieses im wörtlichen Sinne Amateurwerk, gemacht von einer wahren Liebhaberin: Renee Harmon als Produzentin, Drehbuchautorin und Hauptdarstellerin hat sich hier selbst verwirklicht, das Ergebnis ist dementsprechend allerbeste Unterhaltung! 12.000 Dollar hat der Film gekostet, und man fragt sich, wo das Geld hin ist. Naja, immerhin werden zwei Autos gecrasht – eines davon allerdings, der Legende nach, war das Auto von Harmons Ehemann, das sie halt mitgenommen hat zu Dreh, einen Abgrund runtergestürzt und dann wieder heimgebracht. Den Ehekrach hat sie ausgehalten für die Kunst.

Harmon war leidenschaftliche Filmerin, die sich von Fragen des Könnens oder des Scheiterns nicht aufhalten ließ. Sie hatte auch eine Schauspielschule und gab Drehbuchkurse, so konnte sie auch immer wieder Darsteller rekrutieren – der Legende nach hat sie die Teilnehmer ihre Schauspielkurse dafür zahlen lassen, an ihren Filmen mitzuspielen, und diese so finanziert…

Es ist nicht so, dass sie oder ihr Regisseur James Bryan gar nichts können; Autoverfolgungen sind recht OK, und nächtliche Lichtstimmungen sind auch OK. Aber worum es eigentlich geht bei dem Ganzen, das ist vielleicht nicht einmal ihnen klar. Es gibt eine Handlung; nur passt sie nicht zu sich selbst. Einzelne Szenen sind reingehauen wie unpassende Puzzleteile, Figuren ändern ihre Charaktere nach Belieben, die Dialoge sind - - - ach, man kann es gar nicht aufzählen. Prinzipiell wurde die Schwester von Linda Allen zu Tode gefoltert, hat aber das Geheimnis eines Mikrofilms mit einer Liste von Auftragskillern nicht verraten. Linda selbst tritt auf, warum ist egal, sie wird gleich mal von zwei Killern angegriffen, aber sie ist nicht umsonst „Lady Streetfighter“ – Harmon hat eigens Martial Arts-Kurse genommen, um so richtig kicken und schlagen zu können!

Das FBI ist auch mit dabei. Der alte Chef lässt sich von einem seiner freien Undercover-V-Männern berichten. Dann bekommt der einen Anruf, natürlich von Linda, weil dies Teil der Handlung ist, so, wie sie im Drehbuch steht, falls es eines gegeben haben sollte. Die räkelt sich in durchsichtigem Negligé auf dem Bett und stöhnt dem V-Mann voll ins Ohr, der windet sich in zunehmender Geilheit. Zumal der FBI-Chef sich gerade eine Zigarre ansteckt, und sie dabei von allen Seiten oral ableckt.

Derart sind die Szenen des Films: Immer auf den Effekt hin, immer auf Sex und Action hin, und immer darauf aus, Linda Allen = Renee Harmon gut aussehen zu lassen. Alle möglichen Haupt- und Nebenfiguren versichern ihr ständig, wie toll sie aussieht, was für tolle Brüste und wie toll ihre Figur – Drehbuchautorin Harmon gibt Hauptdarstellerin Harmon so richtig Zucker.

Sie ist auch gern mal nackt, unter der Dusche beispielsweise. Wir sehen auch den Duschkopf in Großaufnahme, und den Abfluss – und ha, das ist auf keinen Fall eine zufällige Hitchcock-Referenz! Allenfalls eine ausgesprochen schlecht hingeschluderte. Irgendein Typ durchschleicht das Appartement, und wie ein Blitz ist Linda raus aus der Dusche, weil geprügelt werden muss! Was wollte nun der Typ? Einen Teddybär! Den schlitzt Linda auf, darin eine Musikkassette, besprochen von ihrer Schwester, ich weiß nicht mehr warum. Damit soll irgendetwas erklärt werden, warum wer wie und was, aber das Gesabbere in all den Dialogen erklärt genau nichts, beziehungsweise noch weniger, weil alles mehr verwirrt wird.

Der FBI-Undercoveragent ist der Bösewicht. Linda verführt ihn. Er ist in sie verliebt. Will sie aber auch töten. Sie will ihn auch töten, ist vielleicht auch verliebt. Ein mexikanischer Messerrumfuchtler tut so, als wäre er freundlich, lobt ausgiebig Lindas Titten, dann tötet er Max Diamond und dessen Familie. Max Diamond ist irgendwann aufgetaucht als Name, aus der lauen Luft, er ist reich, handelt mit Drogen und Auftragskillern. Ist aber sehr nett und freundlich! Als kleines Aperçu hat er eine erwachsene Tochter mit dem mindset einer Fünfjährigen. Eine Party ist wirklich krass, da wird geflirtet und gestrippt, und Linda lässt Max an ihren Schuhen lecken, weil er das geil findet, und drei Männer in Toga werden durch den Filmschnitt immer wieder reingekloppt, wie sie sich zutrinken und „Toga! Toga! Toga!“ rufen, das kommt vier, fünf Mal vor.

Ein Kloster gibt es auch, dort ist wahrscheinlich irgendwo der Mikrochip versteckt. Das Kloster wird am Ende in die Luft gesprengt, das heißt, wir sehen ein brennendes Modellhaus von der Spielzeugeisenbahn oder so, das muss ja auch reichen.

Schießereien gibt es auch immer wieder. Und Linda weiß sich der Killer zu erwehren – eines der Autos, die in den Abgrund stürzen, zündet sie mit einem lässigen Schnipsen des Feuerzeugs in die Benzinlache an, der Bösewicht dadrin verbrennt mit Schreien – und mit einem ausgestreckten Mittelfinder, den er ihr brennenden Armes noch entgegenreckt.

Man kann das alles nicht kapieren, und man muss akzeptieren, dass man es nicht kapiert. Harmon hat den Film schon 1975 gedreht, wer weiß, warum er dann erst 1980 rauskam – vielleicht, weil noch am Soundtrack gebastelt werden musste, der aus 80er-Synthie-Sound besteht? Nein, nicht einfach irgendwas hingeschleudert, sondern eine unglaublich bizarre, auf Synthesizer- und Drumcomputerloops draufgepappte Neuversion von Ennio Morricones „Drei glorreiche Halunken“-Musik.

Renee Harmon wurde 1927 in Mannheim geboren, ist nach dem Krieg mit ihrem Mann, einem GI, nach USA gezogen. Es stört sie nicht im Geringsten (und wird von ihrer merkwürdig verschobenen Selbstwahrnehmung wahrscheinlich ausgeblendet), dass sie mit krassem deutschem Akzent durch den Film spaziert. „Hellau, hellau!“ bellt sie ins Telefon, und „wot is häppening hier“ denkt der Zuschauer.

 

Harald Mühlbeyer