"Mr. Nice" in Frankfurt - der echte Hasch-König besucht die Verfilmung seines Lebens

"Mr. Nice" ist sowas wie "Blow", nur mit Hasch statt Koks, England statt USA, Rhys Ifans statt Johnny Depp.

Bernard Rose hat die wahre Geschichte von Howard Marks verfilmt, der Großbritannien in den 80ern mit Cannabis versorgte; unter anderem unter dem Pseudonym "Mr. Nice".
Am 23. Juni um 20 Uhr stellt zum Bundesstart des Films ebendieser Howard Marks persönlich den Film in den Frankfurter E-Kinos vor.

"Mr. Nice" ist die flotte Verfilmung eines Lebens, das ganz den Drogen gewidmet war; wobei sich Marks geschickt zwischen alle Stühle setzte, IRA und Geheimdienst, Polizei und Drogenlieferanten gegeneinander ausspielte. Rose setzte diese Geschichte mit Witz, Drive und allerlei kleinen, würzigen Zutaten in Szene.

Die offizielle Inhaltsangabe:

43 Decknamen, 89 Telefonanschlüsse, 25 Firmen, Kontakte zu Mafia und Geheimdiensten und über eine Million verkaufter Bücher: Kaum einer spielte mit dem Feuer des Verbrechens so ungeniert wie der Mann, der einst mit Hilfe der IRA und dem britischen Geheimdienst den Drogenhandel globalisierte. Howard Marks war Oxford-Zögling bevor er sich zum internationalen Drogenboss entwickelte, zum charmanten Staatsfeind und Herrscher über die Titelseiten. Alles begann in den 70ern, als der Joint Symbol einer besseren Welt war. Howard Marks will Lehrer werden, bis er vertretungsweise mit einer Ladung Drogen quer durch Europa rast – ein buchstäblich bewußtseinserweiternder Trip. Kurz darauf erobert sich Marks mit Hilfe eines IRA-Anführers den amerikanischen Markt und wird als Agent des MI6 angeworben – sehr zum Verdruss der internationalen Drogenpolizei. Vor den Augen der Weltöffentlichkeit hält Mr. Nice ein ganzes Justizsystem zum Narren, ist mal unberechenbarer Geheimagent, mal schäbiger Geldwäscher. Und genießt ein Leben zwischen Cannabis, Cadillacs und viel viel Cash. Mr. Nice bleibt nicht zu fassen, wird zum Helden der Legalisierungsbewegung. Doch Craig Lovato von der US-Drogenbehörde hat genug von dem Katz und Maus Spiel. Er setzt alles daran, den begnadeten Trickser endlich dingfest zu machen. Doch der bleibt vor allem eins: Verbrecher. Und stolz darauf.